Erstes Treffen von Kol und Alexandra

Es war Freitag und die Schule war zu Ende. Doch heute hatte keiner Zeit, weder meine beste Freundin, noch sonst jemand den ich kannte. Aber davon lies ich mich nicht abbringen einfach doch was zu machen. Also machte ich mich nach der Schule erst mal auf den Weg nach Hause. Dort stellte ich nur mein Auto ab und nahm meine Tasche mit raus. Doch anstatt mich auf den Weg ins Haus zu machen, machte ich mich auf den Weg in den Wald, der nicht allzu weit weg von unseren Haus war. Man könnte meinen, dass man dort angst bekam, aber ich fand es Cool einen Wald gleich hinter dem Haus zu haben.
Das Wetter war schön und immer wenn ich nichts zu tun hatte, suchte ich mir einen schönen Platz, wo ich mich hinsetzten konnte und meine Ruhe hatte. Natürlich fand ich auch heute mal wieder einen schönen Platz. Ich setzte mich hin und holte ein Buch raus. Ein etwas älteres Buch, oder besser gesagt ein Hexenbuch von meiner Oma. Schließlich musste ich ja immer neue Sprüche lernen und wenn man alleine im Wald ist geht das nun am besten. Doch natürlich musste ich auch etwas aufpassen.

Ziellos wanderte ich durch einen kleinen Wald in Mystic Falls.
Mir war irgendwie nicht danach, zu feiern oder so, was eigentlich merkwürdig sein sollte,
aber auch ich brauchte mal Ruhe von meiner Großartigkeit.
Also schlenderte ich einfach in T-Shirt, Jeans und meinen abgewetzten Nikes zwischen den
Bäumen hindurch und summte leise vor mich hin.
Die Musik dieser Zeit gefiel mir ausgesprochen gut, und ich hatte schon ziemlich viel Ahnung.
Daher achtete ich weniger auf die Wege, die ich ging, sondern mehr auf die Melodien und manchmal
das Vogelgezwitscher.
Plötzlich hörte ich etwas, was nicht typisch Wald war.
Nicht weit von mir vernahm ich Schritte und dann, wie sich jemand hinsetzte.
Es roch nicht direkt nach Mensch, eher nach...Eine Hexe. ich seufzte.
Von allen Spezien dieser Welt, mochte ich diese Möchtegern-Zauberer am wenigsten, doch
vielleicht änderte sich meine Meinung ja.
Immerhin war mir nicht danach zumute, jemanden umzubringen oder sowas, also ging ich mal
neugierig in diese Richtung.

Ich saß etwas versteckt hinter einem Baum und las mir das Buch durch. Ich hatte schon einige neue Sprüche darauß gelernt und auch meine Kräfte sind dadurch viel besser geworden. Doch bevor ich hier anfangen würde auch nur einen Spruch zu über, hörte ich mich erste mal ein bisschen um. Klar mein Gehör war nicht perfekt und durch das Vogelgezwitscher machte es auch nicht besser. Also entschloss ich mich es erst mal zu lassen und las mir einfach das Buch weiter durch. Es standen so viele interessante Sachen dort drinnen, dass ich nach einiger Zeit so an das Buch gefesselt war, das ich alles um mich herum vergaß. Sogar, das ich im Wald saß, aber wer würde mich hier schon halt versteckt hinter einem Baum finden. Natürlich hoffte ich keiner.

Ich folgte den, nun viel leiseren Geräuschen.
Es war, als würde jemand in etwas blättern, ein Buch lesen, oder so.
Deswegen ging ich weiter, bis ich es nur etwa fünf Meter vor mir wieder hörte.
Hinter einem Baum sah ich dann auch zwei Beine.
Grinsend ging ich auf die Person zu, welche es sich dort anscheinend gemütlich gemacht
hatte. Lautlos schlich ich mich an und sah um den Baum.
Angenehmen guten Tag, die Dame. hauchte ich sarkastisch und
stellte mich neben sie.

Ich war immer noch in mein Buch versunken, aber ich wurde von einem Geräuscch wieder ins hier und jetzt geholt. Auch wenn ich nicht wusste was es war, oder woher es kam. Lies ich mir nichts anmerken. Ich laß mein Buch einfach weiter und achtete auf die Geräusche in meiner Umgebung. Doch plötzlich stand jemand neben mir und ich schlug mein Buch mit einem schlag zu und schaute ihn an. "Hallo." sagte ich, denn im ersten Moment bekam ich nicht mehr heraus, da ich schon ein wenig erschrocken war, als er so plötzlich neben mir stand. Leicht irritierend schaute ich ihn an und fragte mich, was er wohl wollte.

Ich lächelte, als sie so erschrocken ihr Buch zuschlug.
Neben mir saß ein junges Mädchen, vermutlich noch Schülerin und hatte in einem sehr,
sehr alten Buch gelesen.
Ich beschloss, gleich in die Offensive zu gehen und sagte
Was macht so eine junges, wehrloses Mädchen allein im Wald?
Umgeben von merkwürdigen Dingen und vertieft in ein Hexenbuch?
Ich grinste immernoch, diesmal jedoch eher abwartend und gefährlich.
Schnell setzte ich mich ihr gegenüber hin, sodass wir auf einer Augenhöhe waren und ich sie
nun nicht mehr nur im Profil sah.

Immer noch schaute ich ihn an, denn ich hatte ein etwas komisches Gefühl. Dan musste ich kurz lachen. "Ach du denkst also, dass ich ein wehrloses Mädchen bin??" fragte ich ihn und schaute ihn leicht fragend an. "Naja, ich dachte mir, setze ich mich doch mal in den Wald uns lese ein Hexenbuch. Vielleicht kommt ja mal jemand vorbei und fragt mich was ich hier mache." meinte ich sakastisch zu ihm und lies ihn immer noch nicht aus den Augen. Auf einmal setzte er sich mir gegenüber. "Tja und dann kamst du auf einmal vorbei." meinte ich noch.

Na dann ist das ja ein glücklicher Zufall. Für dich. antwortete ich
und grinste die junge Hexe an.
Und wie heißt das nicht wehrlose Mädchen allein im Wald? fragte
ich sie dann charmant und war ehrlich interessiert, vielleicht kam sie ja aus einem
bekannten Hexenclan.
Deswegen machte ich es mir etwas bequemer im Sitzen und stützte den Kopf auf meine Hände.

"Ja, ich dachte schon, heute kommt keiner mehr im Wald vorbei und spricht mich an." meinte ich immer noch sakastisch und musste grinsen. "Du denkst jetzt dass ich dir einfach mal so erzähle wer ich bin, nachdem du dich angeschlichen hast und mich erschrocken hast??" fragte ich ihn dann. Das er kein Mensch war, wusste ich als er das mit dem Hexenbuch angesprochen hatte. Ich schaute ihn an und anscheinend machte er es sich ggerade etwas bequem. Wollte er etwa länger hier sitzen bleiben??, fragte ich mich, aber egal. Vielleicht war er ja gar nicht so ein schlechter Typ, wie ich dachte.

Ich zuckte unschuldig mit den Schultern.
Klar, warum nicht? Ich werd schon nicht beißen. grinste ich
und ließ dabei meine Eckzähne aufblitzen.
Sie war mir aber relativ symphatisch und nicht gerade langweilig, also würde ich mal etwas
Vertrauen aufbauen.
Ich bin Kol und noch nicht so lange hier. fasste ich die Lage
seeehr kurz zusammen und wartete dann auf ihre Antwort.

Ich wusste das er kein Mensch war und nachdem ich seine Eckzähne gesehen hatte, wusste ich nun auch zu 100 Prozent was er war, aber das jagte mir keine Angst ein. Seitdem ich hier bin hatte ich schon einiges erlebt und bisher kam er noch recht freundlich rüber, aber ich wusste auch, dass Vampire anders sein konnten und sich verstellen konnten. "Ich weis ja nicht, ob man einem Vampir vertrauen kann, dass er schon nicht beißen wird." meinte ich dann zu ihm und grinste. Dann stellte er sich vor und ich wollte ja keine Spielverderberin sein. "Ich bin Alexandra, aber Alex schickt vollkommen." meinte ich dann zu ihm. Ich mochte meinen ganzen Namen einfach nicht.

Ich nickte und grinste über ihren Kommentar zu den Vampiren.
Ach ich bin ganz lieb...meistens. beruhigte ich sie sarkastisch und
lehnte mich dann etwas zurück.
Der Name sagte mir zwar nichts, aber mir war ja auch ihr Nachname nicht bekannt.
Doch irgendwie interessierte mich das gerade gar nicht so, ich wollte mich
lieber einfach mal normal unterhalten.
Das war leider, und ja ich wusste das, meistens mit mir nicht so einfach.
Und wieso bist du im Wald? Ich meine, ich würde mich ja mit Freunden treffen,
oder "dem" Freund oder so, wenn ich du wäre. sagte ich grinsend,
da ich mich ein wenig wunderte, wie sie gerade auf diesen Teil in MF kam, wenn doch einige
Jugendliche hier lebten.

"Naja, ich weis ja wie ich mich wehren kann." meinte ich zu ihm und grinste frech. "Ich weis, aber ich komme einfach gerne in den Wald um einfach mal zu entspannen oder um in Ruhe mal ein Buch zu lesen. Auch wenn man das an besseren Orten machen kann, aber den Wald finde ich einfach toll." erklärte ich ihm dann. Dass meine Freunde heute keine Zeit hatten musste er ja nicht unbedingt wissen. "Und was treibt dich hier in den Wald??" fragte ich dann neugierig. Klar man konnte es sich vielleicht schon denken, aber vielleicht war er ja auch wegen einem anderem Grund hier.

Ich zuckte mit den Schultern.
Langeweile, würde ich mal sagen. antwortete ich ihr.
Da ich im Moment weder Hunger, noch das Bedürfnis nach viel Gesellschaft verspürte,
zog ich mich hierher zurück. Aber es gäbe ja auch noch andere Möglichkeiten.
Keine Sorge, ich sauge keine kleinen süßen Kaninchen aus. grinste
ich dann und deutete hinter mich, wo es im Gebüsch raschelte und man kurz kleine
Hasenpfoten erkennen konnte.

Er grinste und meinte, dass er keine kleinen Kaninchen aussaugen würde und im Gebüsch hinter ihm sah man keine Hasenpfoten. "Dann bist du also einer von denen, die Menschen töten und ihren Spaß dabei haben." meinte ich zu ihm. Tja es gibt halt nicht nur gute Vampire, aber das wusste ich natürlich.
"Kommst du aus Mystic Falls??" Fragte ich ihn dann, um mehr über ihn zu erfahren und aus Neugier

Ich nickte, da sie feststellte, dass ich Menschenblut trank.
Aber es war so, wieso sollte ich es verneinen? Ich konnte gut damit leben.
Dann hob ich eine Augenbraue. Gerade hatte ich noch gesagt, ich sei noch
nicht besonders lange hier, und jetzt fragte sie mich, ob ich von hier käme?
Gut, da wusste sie auch noch nicht, dass ich ein Vampir war, fiel mir ein.
Wenn man das so sagen will. Ja, ich habe hier mal gelebt, aber
das ist schon...ziemlich lange her. bestätigte ich ihre
Frage und grinste sie an.

Ja ich wusste, dass er mir gerade eben noch erzählt hatte, dass er noch nicht so lange hier wäre aber ich kannte Vampire, die auch mehrmals an einen Ort kommen und bei ihm hatte ich damit ja recht, wie ich bei seiner Antwort feststellte. "Das heißt also, dass du ein schon etwas älterer Vampir bist??" fragte ich ihn dann. "Wie alt bist du eigentlich??" fragte ich dann auch einfach gleich noch.

Ich fuhr mir schmunzelnd durch die Haare.
Ja, also...alt. Zu alt, denke ich. Aber heiß, wie eh und je. redete ich
mich grinsend raus. Mein genaues Alter ging sie in dem Fall nichts an.
Dann fragte ich jetzt aber auch.
Und du? 16-17Jahre? ich lächelte sie an
und ging davon aus, dass ich ungefähr richtig lag, da sie garantiert zur Highschool ging.

Anscheinend wollte er nicht über sein alter reden, aber egal. "Naja, du musst mir ja nicht sagen wie alt du als Vampir bist, aber aussehen tust du wie Anfang 20." sagte ich dann zu ihm. "Ja ich bin 16 Jahre." meinte ich und musste grinsen, da mich viele immer etwas älter schätzen. "Wird das hier jetzt ein kleines kennenlernen zwischen Vampir und Hexe??" fragte ich ihn dann. Und packte erst mal mein Buch wieder weg, denn lesen würde ich ja jetzt eh nichts mehr und ihn ging das Buch ja nichs an.

Ich nickte grinsend.
Sieht so aus.
dann legte ich eine dramatische Pause ein und fügte hinzu
Von dir hängt es jetzt ab, ob ich Hexen noch mehr hasse, als sowieso
schon, oder sie mögen lerne. ich legte den Kopf schief und grinste sie
weiterhin an.
Ich mochte ja ungeduldig und etwas...unfair sein, aber ihr würde ich zum Thema
"Hoxus Pokus" gern eine Chance geben.

"Okay, dann versuchen wir doch mal dich ein bisschen umzustimmen, dass du Hexen nicht mehr so schlimm findest." meinte ich zu ihm. Warum er Hexen nocht mochte, wusste ich nicht und wenn ich fragen würde, würde ich wahrscheinlich keine Antwort bekommen, also lies ich es einfach sein. "Also wollen wir weiter hier rum sitzen oder vielleicht ein Stück durch den Wald gehen??" fragte ich ihn dann und grinste. Ich fand ihn als Vampir gar nicht so schlimm, also warum nicht einfach mal ne Chance geben. Aber die ganze Zeit hier rum zu sitzen würde bestimmt langweilig werden.

Liebend gern. ich grinste sie an und stand schnell auf.
Dann reichte ich ihr die Hand um ihr aufzuhelfen.
Die Idee, ein Stück zu gehen fand ich nicht schlecht, da wir so vielleicht etwas entspannter
miteinander reden konnten, ohne in ein blödes Schweigen zu geraten.
Wobei ich gegen Schweigen auch nichts hätte...
Ich reichte Alex noch lächelnd ihre Tasche und bot ihr dann, ganz der Gentleman,
zum einhaken meinen Arm an.

Er war mit meinem Vorschlag einverstanden und dann auch auch schnell auf. Dann reichte er mir seine Hand um mir aufzuhelfen und ich nahm die Hand auch dankend an. Er reichte mir meine Tasche und ich grinste. "Danke." meinte ich zu ihm und hing mir meine Tasche um. Als ich dann wieder zu ihm schaute, sah ich das er mir seinen Arm zum einharken anbot. Ich grinste und ohne lange zu zögern nahm ich dieses Angebot auch an. Zusammen liefen wir dann auf den Weg zurück, der durch den Wald führte. "Was hat dich eigentlich wieder nach Mystic Falls gezogen??" fragte ich ihn und schaute ihn kurz an.

Ich musste kurz überlegen.
Eigentlich müsste man meinen, es gäbe keinen Grund.
Doch dann musste ich lächeln, auch wenn ich nichts mehr mit meinen Geschwistern
am Hut haben wollte, gab es hier doch eine Person, die mich zum Bleiben bewog.
Aber das musste Alex ja nicht gleich alles wissen.
Daher zuckte ich nur mit den Schultern und antwortete sarkastisch.
Heimweh. Mir fehlte diese kleine, bezaubernde und idyllische
Stadt.

Auf seine antwort hin, musste ich ein bisschen grinsen. "Klar, dass kann man verstehen. Hier ist es ja auch so schön und ruhig und alle Leute sind ja so nett und freundlich hier." gab ich ihm sarkatisch als Antwort zurück. Die Leute hier waren echt freundlich, aber in keiner anderen Stadt habe ich so viele Vampire getroffen als hier. Gut ich hatte auch schon Menschen getroffen und Werwölfe, aber Vampire hatte ich hier echt am meisten kennengelernt. "Bist du mit deiner Familie hierher gekommen??" fragte ich ihn dann.